Beschlussempfehlung:
Der Fachausschuss Föhr empfiehlt, einen zweiten Rettungssatz für den Bereich der Insel Föhr anzuschaffen und beauftragt die Verwaltung, die entsprechenden Beschlussvorlagen für die betroffenen Gemeinden vorzubereiten.
Die Kostenverteilung soll nach Variante erfolgen.
Sachdarstellung mit Begründung:
Laut einer Empfehlung des Kreisfeuerwehrverbandes Nordfriesland sollen innerhalb eines Rettungsbezirks für die Unfallrettung mindestens zwei Rettungssätze (Schere und Spreizer) vorhanden sein. Hintergrund dieser Empfehlung ist die Einsatztaktik, dass bei schweren Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen immer zwei Rettungsmannschaften alarmiert und technische Ausfälle vor Ort durch Reservemannschaften aufgefangen werden können. Auch bei Unfällen mit mehreren beteiligten Personen und bei Unfällen mit LKW und Busse hat sich ein Vorgehen mit zwei Rettungssätzen als unumgänglich erwiesen. Der Amtswehrführer drängt nun auch auf eine Umsetzung dieser Empfehlung auf der Insel Föhr.
Für die Aufnahme und Verlastung des zweiten Rettungssatzes sowie die Bereitstellung der notwendigen Mannschaften wird die Freiwillige Feuerwehr Langdorf in der Gemeinde Oldsum favorisiert. Die Verlastung erfolgt auf das neu angeschaffte LF-10. Die hier notwendigen Umbaumaßnahmen belaufen sich laut Informationsangebot auf ca. 2.500,00 Euro.
Bislang wurde die Unfallrettung auf der Insel Föhr durch die Freiwillige Feuerwehr Wyk auf Föhr als gesamtinsulare Aufgabe wahrgenommen. Das Rettungsgerät der FF Wyk auf Föhr wurde letztmalig im Jahre 2010 für den Einsatz an Fahrzeugen der neuesten Generation angepasst.
Investition 14.257,75 €
Fördermittel 8.554,65 €
Anteil der Stadt Wyk auf Föhr 50 %
Restanteil durch Landgemeinden
Die Ausbildungskosten der Mannschaften und die allgemeinen Unterhaltungskosten des Rettungssatzes wurden in der Vergangenheit zu 100 % von der Stadt Wyk auf Föhr getragen.
Laut vorliegendem Angebot werden die Beschaffungskosten des neuen Rettungssatzes incl. Zubehör mit 23.309,70 € beziffert. Hinzuzurechnen sind weiterhin die Umbaukosten in Höhe von 2.500,00 €.
Eine Kostenverteilung auf der Berechnungsgrundlage der Einwohnerzahlen wäre wie folgt denkbar:
Variante 1 (nur Hauptwohnung):
Gemeinde |
Einwohnerzahl |
In % |
Summe |
Alkersum |
435 |
5,21 |
1.344,18 € |
Borgsum |
353 |
4,22 |
1.088,76 € |
Dunsum |
72 |
0,86 |
221,88 € |
Midlum |
436 |
5,22 |
1.346,76 € |
Nieblum |
563 |
6,74 |
1.738,92 € |
Oevenum |
452 |
5,41 |
1.395,78 € |
Oldsum |
504 |
6,03 |
1.555,74 € |
Süderende |
179 |
2,14 |
552,12 € |
Utersum |
398 |
4,76 |
1.228,08 € |
Witsum |
44 |
0,53 |
136,74 € |
Wrixum |
633 |
7,57 |
1.953,06 € |
Wyk auf Föhr |
4.288 |
51,31 |
13.237,98 € |
Total |
8.357 |
100,00 |
25.800,00 € |
Variante 2 (Haupt- und Nebenwohnung):
Gemeinde |
Einwohnerzahl |
In % |
Summe |
Alkersum |
487 |
4,79 |
1.235,82 € |
Borgsum |
419 |
4,12 |
1.062,96 € |
Dunsum |
81 |
0,80 |
206,40 € |
Midlum |
497 |
4,89 |
1.261,62 € |
Nieblum |
891 |
8,76 |
2.260,08 € |
Oevenum |
536 |
5,27 |
1.359,66 € |
Oldsum |
621 |
6,11 |
1.576,38 € |
Süderende |
215 |
2,11 |
544,38 € |
Utersum |
467 |
4,59 |
1.184,22 € |
Witsum |
79 |
0,78 |
201,24 € |
Wrixum |
732 |
7,20 |
1.857,60 € |
Wyk auf Föhr |
5.141 |
50,58 |
13.049,64 € |
Total |
10.166 |
100,00 |
25.800,00 € |
Variante 3 (Gemeindefläche):
Gemeinde |
Fläche in km² |
In % |
Summe |
Alkersum |
9,07 |
10,95 |
2.825,10 € |
Borgsum |
5,51 |
6,65 |
1.715.,70 € |
Dunsum |
2,72 |
3,28 |
846,24 € |
Midlum |
8,50 |
10,26 |
2.647,08 € |
Nieblum |
7,86 |
9,49 |
2.448,42 € |
Oevenum |
10,87 |
13,12 |
3.384,96 € |
Oldsum |
13,30 |
16,06 |
4.143,48 € |
Süderende |
2,59 |
3,13 |
807,54 € |
Utersum |
5,26 |
6,35 |
1.638,30 € |
Witsum |
1,59 |
1,92 |
495,36 € |
Wrixum |
7,55 |
9,12 |
2.352,96 € |
Wyk auf Föhr |
8,0 |
9,67 |
2.494,86 € |
Total |
82,82 |
100,00 % |
25.800,00 € |
Eine Förderung mit bis zu 50 % nach FAG ist möglich. Die gewährte Zuweisung wird im Zuteilungsjahr 2016 entsprechend der gewählten Variante prozentual abgerechnet.