Beschlussempfehlung:

a)    Entscheidung über die Ausarbeitung

1.    Die Gemeindevertretung spricht sich für die Durchführung einer Umweltprüfung mit Umweltbericht durch das Umweltplanungsbüro UAG - Umweltplanung und –audit GmbH, Burgstr. 4, 24103 Kiel gemäß b) aus und vergibt die Planung.

b)     Abschluss eines Ingenieurvertrages

2.    Da das Angebot des Umweltplanungsbüros UAG GmbH vom 13.01.2020 in einer Höhe von brutto 4.125,49 EUR am wirtschaftlichsten ist, wird das Umweltplanungsbüro UAG - Umweltplanung und –audit GmbH, Burgstr. 4, 24103 Kiel mit der Durchführung einer Umweltprüfung mit Umweltbericht zum Bebauungsplan Nr. 8 und zur 8. Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Alkersum beauftragt.

3.    Das Bau- und Planungsamt wird beauftragt den angeschrieben Umweltplanungsbüros, das Ergebnis mitzuteilen.

Gesetzliche Anzahl der Gemeindevertreterinnen/Gemeindevertreter/satzungsgemäße Anzahl der Mitglieder des *-Ausschusses

Davon anwesend:*, Ja-Stimmen:    , Nein-Stimmen:    ,

Ja – Stimmen:            Nein – Stimmen:         Enthaltungen:             

Aufgrund des § 22 GO waren keine/ folgende

Gemeindevertreterinnen/Gemeindevertreter/satzungsgemäße Anzahl der Mitglieder des *-Ausschusses von der Beratung und Abstimmung ausgeschlossen; sie waren weder bei der Beratung noch bei der Abstimmung anwesend:

Sachdarstellung mit Begründung:

Das Bau- und Planungsamt hat bereits im Jahr 2017 für die Durchführung der Umweltprüfung mit Erstellung eines Umweltberichtes zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 8 sowie zur 8. Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Alkersum drei Angebote von im Hause bekannten Umweltplanungsbüros eingeholt.

Die Vergabe der Leistung ist damals nicht vorgenommen worden, da der Planungsprozess, aufgrund der durch die Landesplanungsbehörde geforderten Erstellung eines Wohnungsmark- bzw. Wohnraumentwicklungskonzeptes (WMK bzw. WEK), ins Stocken geraten ist.

Das WMK konnte zwischenzeitlich abgeschlossen werden, derzeit wird durch das Bau- und Planungsamt die Ausschreibung des WEK erstellt. Die Gemeinde wurde darauf hingewiesen, dass vor Abschluss des Konzeptes keine Garantie für eine positive Stellungnahme der Landesplanung besteht. Da eine parallel zum WEK Prozess geführte Bauleitplanung jedoch im Endeffekt zu einer zeitlichen Ersparnis führen kann, hat sich die Gemeinde dafür ausgesprochen, die Durchführung der Umweltprüfung zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 8 sowie zur 8. Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Alkersum voranzutreiben.

Aufgrund der vergangenen Zeitspanne hat das Bau- und Planungsamt die Umweltplanungsbüros um eine Aktualisierung der Angebote gebeten.

Es wurden folgende Honorarangebote abgegeben:

Anbieter 1:                   12.178,46 EUR (inkl. 7,5 % Nebenkosten)

Anbieter 2: UAG - Umweltplanung und –audit GmbH, Burgstr. 4, 24103 Kiel

4.125,49 EUR (inkl. 7 % Nebenkosten)

            Anbieter 3:                   kein aktualisiertes Angebot abgegeben

Unabhängig von der unterschiedlichen Höhe der Nebenkosten, begründet sich der preisliche Unterschied dahingehend, dass sich zum einen der Stundensatz (Anbieter 1: 70,00 EUR und 2: 65,00 EUR) und zum anderen die veranschlagten Arbeitsstunden deutlich unterscheiden.

Darüber hinaus kalkuliert Anbieter 1 zusätzlich zum Umweltbericht mit zwei artenschutzrechtlichen Fachbeiträgen (für Fledermäuse und Brut- und Rastvogelarten), während Anbieter 2 die artenschutzrechtliche Prüfung in die Position des Umweltberichtes integriert und auch nur mit einer artenschutzrechtlichen Bewertung zum Fledermausvorkommen kalkuliert. Die artenschutzfachliche Prüfung des Fledermausvorkommens wurde von der unteren Naturschatzbehörde im Rahmen der TöB-Beteiligung explizit gefordert. Anbieter 2 macht darüber hinaus darauf aufmerksam, dass nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, ob die angebotene Potenzialeinschätzung für die Fledermäuse noch ausreichen würde. Eine komplette Fledermauskartierung wäre sowohl zeitlich aufwändiger, als auch kostenintensiver.

Die Angebote unterscheiden sich somit in Umfang und Untersuchungstiefe voneinander. Darüber hinaus können bei beiden Angeboten bei Mehraufwand zusätzliche Kosten anfallen.