hier: Beauftragung des Angebots zur Auftragserweiterung der iwb Ingenieure Generalplanung GmbH & Co. KG vom 05.11.2019 für den Auftrag "Modernisierung udn Erweiterung Aqua Föhr und Kurmittelhaus, Teilabriss und Neubau"
Beschlussempfehlung:
Der Finanzausschuss empfiehlt der Stadtvertretung
zu beschließen, das Angebot der iwb
Ingenieure Generalplanung GmbH & Co. KG für die Erweiterung des bestehenen
Auftrags „Modernisierung und
Erweiterung Aqua Föhr und Kurmittelhaus, Teilabriss und Neubau“ auf „Neubau
AquaFöhr mit Kurmittelhaus und Arealentwicklung Lüttmarsch“ um
401.842,07 € brutto auf 1.442.411,65 € brutto zu beauftragen.
Sachdarstellung mit Begründung:
Mit der iwb Ingenieure Generalplanung GmbH & Co. KG
(vormals iwb Ingenieurgesellschaft mbH) besteht ein Werkvertrag vom
19./29.10.2018 über Projektmanagementleistungen für das Projekt „Modernisierung und Erweiterung / Neubau Aqua
Föhr und Kurmittelhaus Wyk auf Föhr“.
Als
Projektumfang war ursprünglich lediglich die Modernisierung und Erweiterung des
bestehenden AquaFöhr und des Kurmittelhauses vorgesehen.
Am 30.04.2019
wurde von der Stadtvertretung aufgrund der langfristigen Wirtschaftlichkeit und
der dadurch möglichen Aufrechterhaltung des Betriebs des bestehenden AquaFöhr
beschlossen, stattdessen einen Neubau zu realisieren. Der Abbruch des Bestandes
soll nach Inbetriebnahme des Neubaus durchgeführt werden. Als weitere
Baumaßnahme ist in einem zweiten Bauabschnitt ein Hotelneubau mit direkter
Anbindung an das neue AquaFöhr geplant. Dadurch wurde die Erweiterung des
Planungsgebietes vom AquaFöhr auf das gesamte Areal Lüttmarsch erforderlich.
Die Neuordnung
des Areals Lüttmarsch umfasst – neben dem Neubau des AquaFöhr mit Kurmittelhaus
- zusätzlich u.a. die Vergrößerung und Verlegung des Regenrückhaltebeckens, den
Abbruch der Lüttmarschhalle, die Neuherstellung der Stellplatzanlage, die
Vorbereitung des Neubaus eines Hotels mit Verbindungsgängen zum AquaFöhr, die
Neuherstellung von Verkehrs- und Freianlagen sowie die Erhöhung der
Hochwasserschutzanlage im Bereich AquaFöhr und ggf. weitere ergänzende
Hochwasserschutzmaßnahmen im Bereich der Lüttmarsch.
Mit der vorbeschriebenen Erweiterung des
Projektumfangs, der Durchführung eines zweistufigen Planungswettbewerbs mit
städtebaulichem Anteil und der Notwendigkeit, die Planungsleistungen aufgrund der
spezifischen bau- und anlagentechnischen Anforderungen des Schwimmbads an
Einzelplaner und nicht an einen Generalplaner zu vergeben, hat sich die
ursprünglich geplante Projektlaufzeit von 63 auf ca. 75 Monate verlängert.
Durch die Änderung des Projektumfangs von „Modernisierung / Erweiterung“ auf „Neubau“
mit zusätzlicher Arealentwicklung Lüttmarsch haben sich die ursprünglich für
die Honorarermittlung der Projektmanagementleistungen von iwb zugrunde gelegten
vorläufigen anrechenbaren Kosten von seinerzeit 31,26 Mio. € netto
(nur AquaFöhr) auf aktuell rund 49,4 Mio. € netto (Gesamt-Areal) erhöht.
iwb hat mit Schreiben vom 05.11.2019 ein
Angebot für die Erweiterung / Anpassung des bestehenden Werkvertrages zur
Erhöhung des Gesamthonorars von 1.040.569,58 € brutto auf
1.442.411,65 € brutto vorgelegt. Darin ist die Erweiterung des
Planungsgebietes, die Änderung der oben beschriebenen Grundlagen der
Projektsteuerungsleistungen und die Anpassung der besonderen Leistungen (z.B.
aufgrund des Variantenvergleichs Modernisierung / Neubau oder der Mitwirkung
bei der Erstellung eines LOI für den Hotelinvestor) berücksichtigt.
Die vorbeschriebenen erweiterten
Projektsteuerungsleistungen für das Gesamt-Areal können aus Kapazitätsgründen
weder aktuell, noch in nächster Zeit mit eigenem Verwaltungspersonal erbracht
werden.
Das Angebot von iwb zur Auftragserweiterung
setzt für die Honorarermittlung die anrechenbaren Baukosten für AquaFöhr und
die Arealentwicklung Lüttmarsch in einer Summe an, wie es bei
seinerzeitiger Ausschreibung der Projektsteuerungsleistungen mit dem jetzt
bekannten Umfang auch der Fall gewesen wäre. Insofern handelt es sich um
„Sowieso-Kosten“. Bei Vergabe der Projektsteuerungsleistungen für die nun
hinzugekommenen Projektflächen und -bausteine an ein anderes Büro, würde das
Honorar in Summe höher ausfallen, da die anrechenbaren Baukosten dann getrennt
ermittelt und zu Grunde gelegt werden.