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Staatssekretärin informiert sich über Insel-Projekte

16. 08. 2023

Bei einem Besuch auf Föhr informierte sich Staatssekretärin Julia Carstens aus dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus über aktuelle Projekte der Stadt Wyk. Sie wurde begleitet von Dr. Birte Pusback, Leiterin des Tourismusreferats, und beide erwartete ein volles Programm. Ob Aquaföhr oder Mittelbrücke, Präsentationen im Sitzungssaal des Amtsgebäudes wechselten sich mit Baustellenbesichtigungen ab und gewährten Einblicke in die Themen, die die Wyker Verantwortlichen derzeit beschäftigen. „Ein großartiges Programm“, konstatierte Carstens am Ende eines langen Tages, „das gerade in der Hauptsaison nicht selbstverständlich ist.“

 

Den Auftakt hatten Jochen Gemeinhardt, Geschäftsführer der Föhr Tourismus GmbH (FTG), und der Nachhaltigkeitsbeauftragte des Amtes Föhr-Amrum, Kai Becker, gemacht und das FTG-Projekt FÖHRgreen vorgestellt. Die Staatssekretärin war beeindruckt von der Vielzahl der Betriebe, die sich bereits angeschlossen haben. Wünschenswert wäre, „dass dieses Projekt noch mehr Teilnehmer findet, da es ein Aushängeschild für die Insel ist, mit ihren Möglichkeiten, die Natur zu erleben und den Begriff Nachhaltigkeit mit Leben zu füllen.“

 

Führung über Baustelle im Gewerbegebiet

 

Positiv auch die Eindrücke vom Greenpark Föhr. Der private Investor Wolfgang Müller errichtet auf dem Gelände des ehemaligen Fritsch-Hofes einen Gewerbepark mit insgesamt fünf Gebäuden. In zwei Geschäftshäusern und drei Gewerbehallen können künftig Betriebe und Unternehmen Lagerhallen sowie Arbeits- oder Büroräume mieten. Müller hatte nicht nur Idee und Fortschritt im Sitzungssaal präsentiert, sondern die Gäste aus Kiel darüber hinaus im Anschluss über die Baustelle geführt.

 

An der Baustelle der neuen Mittelbrücke wurde Julia Carstens (Mitte) über den Stand der Arbeiten informiert. Von links: Dr. Karsten Peters (Ramboll) sowie Heiko Harring und Thorsten Saefkow (HC Hagemann); von rechts: Heinrich Rossbach (Ramboll) und Werkleiterin Lena Bruderreck. Foto: Stadt Wyk

 

Einen unmittelbaren Eindruck konnte sich Julia Carstens auch vom Neubau der Mittelbrücke machen. Vor Ort informierten Vertreter des Planungsbüros und des ausführenden Unternehmens über die bisherigen und künftigen Schritte des vom Wirtschaftsministerium geförderten Bauvorhabens. „Der Neubau ist ein Erlebnis für Gäste und auch für Insulaner, für die die alte Brücke große Bedeutung hatte, und kann wieder ein Wahrzeichen für die Insel werden“, konstatierte Julia Carstens nach dem Besuch der Baustelle am Wyker Strand.

 

Aquaföhr: Neubau unumgänglich

 

Schließlich gab Alena Bauer von der iwb Ingenieurgesellschaft einen Einblick in den aktuellen Stand der Planungen für das neue Aquaföhr. Dem Referat folgte ein weiterer Ortstermin: Bei einer Führung mit Kurt Weil, Geschäftsführer der Wyk auf Föhr Touristik GmbH, bekamen die Besucherinnen einen Eindruck vom aktuellen Zustand des maroden Wellenbades. Sie habe nicht erwartet, dass das in die Jahre gekommene Bad in bestem Zustand sei, sagte Julia Carstens im anschließenden Pressegespräch. „Das wurde vor Ort noch einmal sehr deutlich und wir konnten uns von der Notwendigkeit überzeugen, dass hier etwas Neues entstehen muss“, so Carstens‘ Fazit.

 

Freuten sich am Ende eines langen Tages auf Föhr über ein Präsent aus den Händen von Uli Hess: Dr. Birte Pusback (Leiterin Referat Tourismus) und Staatssekretärin Julia Carstens (v.l.). Foto: Stadt WykWyks Bürgermeister, der das Programm gemeinsam mit den Verantwortlichen der Eigenbetriebe vorbereitet hatte, zog ein positives Fazit: Es sei nicht selbstverständlich, dass sich eine Staatssekretärin gemeinsam mit der Referatsleiterin Tourismus einen ganzen Tag Zeit nimmt, um sich über Planungen und Umsetzungen der hiesigen Projekte zu informieren. „Nachfragen bei den Präsentationen und Dialoge mit den jeweils Verantwortlichen bei den Ortsterminen sind für mich ein Beweis des großen Interesses des Wirtschaftsministeriums, das ja auch Fördergelder etwa für die Mittelbrücke bewilligt hat.“


Zudem seien die Fragen Nachhaltigkeit und Entwicklung des Tourismus thematisiert und das Schwerpunktthema Aquaföhr präsentiert worden, dessen Neubau für die Insel von enormer Wichtigkeit sei. „Ein Leuchtturmprojekt, von dem Insulaner und Gäste gleichermaßen profitieren“, so Uli Hess.

 

Am Vortag hatte der Föhrer Ortsverband der CDU zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Im Kaminzimmer des Veranstaltungszentrums wurden neben Infrastruktur oder Wohnraumknappheit auch Fragen rund um den Tourismus diskutiert. Julia Carstens, Wyks Bürgermeister Uli Hess und der Landtagsabgeordnete Manfred Uekermann sowie Jochen Gemeinhardt, Patrick Lüders, Direktor des Hotels „Upstalsboom“, und Robert Weber vom Verein Föhrer Vermietungsagenturen stellten sich den Fragen der Anwesenden.

 

Podiumsdiskussion im gut besuchten Kaminzimmer: Jochen Gemeinhardt (FTG), Robert Weber (Verein Föhrer Vermietungsagenturen), Wyks Bürgermeister Uli Hess, Staatssekretärin Julia Carstens, Patrick Lüders (Direktor Hotel Upstalsboom) und der Landtagsabgeordnete Manfred Uekermann (v.l.). Foto: Stadt Wyk

 

Deutlich wurde, dass die Zahl der Vermietungen aktuell zwar über denen des Vor-Coronajahres 2019 liegen, aber nicht das Niveau des Rekordjahres 2022 erreichen würden. Dass die Hotel-Buchungen für den kommenden Herbst derzeit 20 Prozent unter denen des Vorjahres lägen, sagte Patrick Lüders und Jochen Gemeinhardt prognostizierte für das Jahr 2023 ein Minus von fünf bis zehn Prozent.

 

Dass nicht nur auf Zahlen und Statistiken geschaut, sondern parallel gute Konzepte entwickelt werden müssen, betonte Julia Carstens. Naturerlebnis, Nachhaltigkeit und Naturschutz, dessen Notwendigkeit den Touristen wie schon jetzt in Führungen und Vorträgen erklärt werden müssen, seien mit einem vernünftigen Wachstum in Einklang zu bringen. „Ich glaube, das funktioniert hier schon ganz gut.“

 

Nebensaison soll gestärkt werden

 

Wieviel Tourismus die Insel verträgt, war ebenfalls ein zentrales Thema. Die Stärkung der Nebensaison könnte eine Lösung sein, in der dann allerdings Gastronomie-Betriebe und Geschäfte geöffnet sein müssten. Eine wichtige Frage, befand auch Julia Carstens: „Die Nebensaison für Gäste attraktiver zu gestalten, geht nur gemeinsam und setzt die Abstimmung aller Beteiligten voraus.“

 

Besucherinnen auch von Amrumer Projekten beeindruckt

 

Der Visite nach Föhr ging ein Besuch auf Amrum voraus. In Gesprächen mit den Bürgermeistern Christoph Decker (Norddorf) und Heiko Müller (Wittdün) sowie Nebels stellvertretender Bürgermeisterin Elke Dethlefsen und Amrums Touristik-Chef Frank Timpe wurden unter anderem die Planungen einer möglichen Aufstockung des Norddorfer Maritur thematisiert. Hier könnten Wohnungen entstehen. Ein weiteres Thema war die Umgestaltung des Restaurants „Strand 33“ und des Badekabinenhauses.


Nach einer Führung durch die Biologin Karen Heidemann inklusive eines Besuchs der Walskelett-Ausstellung im Naturzentrum des Öömrang Ferian demonstrierte Frank Timpe, Vorstand der Amrum Touristik, die Möglichkeiten der digitalen Informations-Stele am Norddorfer Strand.


Bürgerbegehren und Auswirkungen des Fachkräftemangels

 

Im Anschluss informierten sich die Besucherinnen aus Kiel über den geplanten Neubau des Nebeler Haus des Gastes und das derzeit laufende Bürgerbegehren, bevor bei einem gemeinsamen Mittagessen insbesondere über den Fachkräftemangel und dessen Auswirkungen auf Amrum diskutiert wurde.


Schließlich informierte Wittdüns Bürgermeister Heiko Müller bei Besuch der Natour-Düne über das Bildungs- und Erlebnisangebot und über die baulichen Veränderungen im Badeland sowie – auf dem Weg zum Fähranleger – über die Pläne der Gemeinde, mehr Wohnraum für Einheimische zu schaffen, und die Initiative für ein gesamtinsulares medizinisches Versorgungszentrum.

 

Bild zur Meldung: Informationsaustausch im Sitzungssaal: Manfred Uekermann (Landtagsabgeordneter), Staatssekretärin Julia Carstens, Lena Bruderreck (Werkleiterin der Wyker Eigenbetriebe), Wyks Bürgermeister Uli Hess, FTG-Geschäftsführer Jochen Gemeinhardt und Kai Becker, Nachhaltigkeitsbeauftragter des Amtes Föhr-Amrum. Foto: Wirtschaftsministerium

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