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Global Nachhaltige Inseln

Entwicklung einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie für Amrum und Föhr auf Basis der SDGs

Föhr & Amrum - Für ein gemeinsames Morgen.

17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung

 

AKTUELLES [01.03.2024]: Der erste Schritt ist getan!

 

Der Abschlussbericht der Bestandsaufnahme zur Umsetzung der Agenda 2030 im Amtsgebiet Föhr-Amrum ist abgeschlossen. Damit ist ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zur gesamtinsularen Nachhaltigkeitsstrategie geschafft - eine Grundlage, auf der die Inseln aufbauen können.

 

Die Bestandsaufnahme des Amtes Föhr-Amrum wurde durch das Projekt Global Nachhaltige Kommune (GNK) Schleswig-Holstein der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umgesetzt.

 

Abschlussbericht Bestandsaufnahme Agenda 2030

Seit 2017 wurden in dem Projekt GNK eine Vielzahl von Kreisen, Gemeinden, Ämtern und Städten in Schleswig-Holstein begleitet und beraten, um nachhaltige Entwicklung vor Ort – auf Basis der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung – zu implementieren. So auch das Amt Föhr-Amrum, das sich mit der Bestandsaufnahme auf den Weg gemacht hat, um im nächsten Schritt eine Nachhaltigkeitsstrategie für das Amt zu entwickeln.

 

Auf dieser Seite stellen wir Ihnen die Ergebnisse der Bestandsaufnahme zu den 11 betrachteten Handlungsfeldern vor. Den gesamten Bericht können Sie hier einsehen.

Engagement Global
SKEW
BMZ

HINTERGRUND: Die Agenda 2030

 

Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen definiert die Grundlagen einer nachhaltigen Entwicklung, in der allen Menschen weltweit ein Leben in Freiheit, Würde und einer intakten Umwelt ermöglicht werden soll. Die 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz: SDGs) der Agenda 2030 richten sich an alle weltweit: Länder, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und auch Kommunen. Sie wurden 2015 von allen 193 Ländern der Vereinten Nationen ratifiziert.

Credit: Azote Images for Stockholm Resilience Centre

Die obige Abbildung zeigt die UN-Nachhaltigkeitsziele in Verbindung mit den drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Soziales und Ökonomie. Basis des globalen wie lokalen menschlichen Zusammenlebens und Wirtschaftens ist die Biosphäre, also die durch unsere Umwelt begrenzten natürlichen Ressourcen. Gesellschaftliches und wirtschaftliches Handeln hängt vom bewussten und schonenden Umgang mit diesen Ressourcen ab. Ohne diesen gemeinwohl- und umweltorientieren Blick berauben wir uns selbst der für uns lebensnotwendigen Grundlagen - denn die Natur benötigt weder den Mensch noch seine wirtschaftlichen Aktivitäten zum Überleben.

Ziel 17, Partnerschaften zur Erreichung der Ziele, ist ein alle anderen Ziele und Dimensionen überspannender Aspekt, weil Nachhaltigkeit Gemeinschaftsaufgabe ist. Darüber hinaus soll der "Eine Welt„-Gedanke, also das Bewusstsein für die globale Verantwortung des kommunalen/lokalen Handelns und Wirtschaftens, der grundlegende rote Faden im skizzierten Vorgehen sein.

 

SDG 11

Unter den Zielen der ganzheitlichen Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes ist eine Senkung des Ressourcenverbrauchs in der alltäglichen Lebenspraxis unumgänglich. Stichwort Suffizienz, oder die Frage: Was brauchen wir wirklich? 

Wie gestalten wir Gemeinschaft innerhalb der Grenzen ökologischer Tragfähigkeit?

 

Die oder der Einzelne kann sich nur so nachhaltig verhalten, wie es die Infrastruktur hergibt. Auch deshalb kommt den Städten und Gemeinden bei Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft eine zentrale Rolle zu.

 

 

Die zentrale Rolle von Kommunen
Auf vielen Ebenen wird die Bedeutung der Kommunen bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele betont, zuletzt in dem jährlichen SDG-Fortschrittsbericht des UN-Generalsekretärs (5/2023) zur „Halbzeit“ der Agenda 2030. Kommunen sind den Menschen und den lokalen Herausforderungen oft am nächsten und so in der Lage, Maßnahmen vor Ort zu ergreifen, um die nachhaltige Entwicklung zu fördern.

 

Methodik (eigene Darstellung)

 

BESTANDSAUFNAHME FÖHR & AMRUM

 

Methodik

Die nun vorliegende Bestandsaufnahme gibt Aufschluss darüber, welchen Beitrag die Kommune bereits heute zur Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen leistet. Sie stellt damit einen Status Quo dar, zudem zeigt sie individuelle Ansatzpunkte und Ideen der Kommune auf, die 17 Nachhaltigkeitsziele weiter zu verankern und umzusetzen. Darüber hinaus werden Ansatzpunkte für die Nachhaltigkeitsstrategie formuliert, die als Grundlage für die Entwicklung der Strategie dienen können.

 

Mehrwert und Einschränkungen

Die Bestandsaufnahme basiert auf der global gültigen Agenda 2030. Kommunen erhalten einen Einblick in ihre eigene Position und erarbeiten damit eine Grundlage, um Handlungsfelder zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Agenda 2030 zu priorisieren. So können Projekte und Aktivitäten, aber auch Umsetzungserfolge und -probleme sowie Zielkonflikte benannt und entsprechende Ansätze aufgezeigt und diskutiert werden. Gleichzeitig ist zu beachten, dass eine Bestandsaufnahme gewisse Grenzen in ihrer Aussagekraft mit sich bringt, wie die folgende Grafik zeigt.

Mehrwert und Einschränkungen (eigene Darstellung)

Die Bestandsaufnahme analysiert die aktuellen kommunalen Aktivitäten anhand bestehender Pläne, Konzepte, Projekte, Berichte, Beschlüsse und Strategiepapiere im Hinblick auf ihren Beitrag zu den 17 Nachhaltigkeitszielen und den 169 Unterzielen.
Zu diesem Zweck wurden im Auftaktworkshop im Oktober 2023 die relevanten Projekte, Aktivitäten und Maßnahmen definiert, welche anschließend in Form von Dokumenten, Links oder persönlichen Berichten aus den entsprechenden Bereichen / Abteilungen des Amtes gesammelt und für die Durchführung der Bestandsaufnahme zur Verfügung gestellt wurden. Insgesamt wurden 85 Dokumente und Aktivitäten im Rahmen der Bestandsaufnahme gesichtet und analysiert.
 

Die 17 Nachhaltigkeitsziele und ihre Unterziele sind global formuliert, haben jedoch einen deutlichen Bezug zum lokalen Handeln. Dieser Bezug erschließt sich nicht immer auf den ersten Blick, weshalb eine Übersetzung der Nachhaltigkeitsaspekte der 17 Ziele in allgemein nachvollziehbare kommunale Handlungsfelder die Verständlichkeit und Strukturierung unterstützen können. Dazu wurden elf Handlungsfelder eingeführt, welche die Struktur und das Wirken von Kommunen ganzheitlich abdecken.

Gesamtansicht: Zusammenfassung der Ergebnisse

Grafische Zusammenfassung der Ergebnisse

Um die Ergebnisse der qualitativen Bestandsaufnahme gebündelt darzustellen, wurden alle SDG-Teilziele auf SDG-Oberziele ausgezählt und summiert. Durch diese Darstellung können sich Tendenzen erkennen und so Ansätze und Ideen zur weiteren Verankerung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele ableiten lassen.
Die jeweiligen Summen auf Oberzielebene werden in der Aktivitätengrafik auf vier Stufen verteilt: selten, häufig, oft und sehr oft. Für das Amt Föhr-Amrum ergibt sich in der obigen Abbildung dargestellte Aufteilung auf die vier Stufen.

Zu beachten gilt, dass sich durch die Stufeneinordnung nicht per se eine positive bzw. negative Bewertung ableiten lässt. So kann es sein, dass das Amt auf bestimmte Ziele nur wenig Einfluss hat, weil bspw. die Verantwortung bei der Kreis-, Landes- bzw. Bundesebene liegt. Darüber hinaus ist zu beachten, dass es sich bei der Aktivitätengrafik um die Zählung der Aktivitäten handelt, wobei sich die einzelnen Aktivitäten in ihrer Wirkung und Tragweite unterscheiden können. Dies kann zu Einschränkungen bei der Interpretation der Aktivitätengrafik führen (Problem der quantitativen (grafischen) Darstellung qualitativer Bestandsaufnahmen).
Ein Beispiel: Zahlt das Amt bspw. auf UN-Ziel 13 (Klimaschutz) laut Grafik wenig ein, heißt das nicht zwangsläufig, dass es hier Handlungsbedarf gibt. Dies bedeutet zunächst nur, dass die Anzahl der SDG-Beiträge durch die gelieferten Dokumente zahlenmäßig geringer als bei anderen SDGs waren. Evtl. wurden nur wenige Dokumente mit Bezug zu Ziel 13 geliefert. Aber da das Amt im Bereich des Klimaschutzes gut aufgestellt ist, hat dies zunächst keine qualitative Aussage. Diese muss in Zusammenhang mit den Aktivitäten des Amtes betrachtet und analysiert werden.

 

HF1: Nachhaltige Verwaltung

Handlungsfeld 1: 
Nachhaltige Verwaltung

HF2: Lebenslanges Lernen und Kultur

Handlungsfeld 2: 

Lebenslanges Lernen und Kultur

HF3: Gute Arbeit und Nachhaltiges Wirtschaften

Handlungsfeld 3: 

Gute Arbeit und Nachhaltiges Wirtschaften

HF4: Soziale Gerechtigkeit und zukunftsfähige Gesellschaft

Handlungsfeld 4: 

Soziale Gerechtigkeit und zukunftsfähige Gesellschaft

HF5: Nachhaltiger Konsum und gesundes Leben

Handlungsfeld 5: 

Nachhaltiger Konsum und gesundes Leben

HF6: Globale Verantwortung

Handlungsfeld 6: 

Globale Verantwortung

HF7: Klima & Energie

Handlungsfeld 7: 

Klima & Energie

HF8: Nachhaltige Mobilität

Handlungsfeld 8: 

Nachhaltige Mobilität

HF9: Umwelt- & Ressourcenschutz

Handlungsfeld 9: 

Umwelt- & Ressourcenschutz

HF10: Wohnen & nachhaltige Quartiere

Handlungsfeld 10: 

Wohnen & nachhaltige Quartiere

HF11: Nachhaltiger Tourismus

Handlungsfeld 11: 

Nachhaltiger Tourismus

Zusammenfassung

Zusammenfassung

 

Details zu den jeweiligen Handlungsfeldern und den dafür berücksichtigten Dokumenten sind bitte dem Bericht zu entnehmen.

Ein großer Dank gilt dem Team um corsus, Hannah Heinevetter und der SKEW, die uns bei der Bestandsaufnahme 2023 beraten und begleitet haben.

 

AUSBLICK 2024

 

Im Abschlussworkshop mit den Amtsausschussmitgliedern Anfang Februar 2024 wurden vorerst folgende fünf Themenfelder herausgestellt, die für die zukunftsfähige Entwicklung der Inseln zentral und relevant sind:

 

  • Wohnen & nachhaltige Quartiere

  • Nachhaltiger Tourismus

  • Umwelt & Klima

  • Zukunftsfähige Gesellschaft & gesundes Leben

  • Nachhaltige Mobilität

 

Querschnittsthema und begleitender roter Faden ist auch hier handlungsfeldübergreifend der "Eine Welt„-Gedanke und die Berücksichtigung der globalen Verantwortung im lokalen Handeln.
 

Strategieprozess

Im 1. Halbjahr 2024 ist die Festlegung der für Föhr und Amrum relevanten Themenfelder und die Erarbeitung von Leitlinien sowie Nachhaltigkeitszielen auf strategischer Ebene geplant. Diese werden im Rahmen weiterer Workshops mit den Mitgliedern des Amtsausschusses und den Fachbereichsleitungen der Verwaltung gemeinsam erarbeitet. Der formelle Beschluss der Leitlinien und Themenfelder soll in der Sitzung des Amtsausschusses im Juni 2024 erfolgen. 

 

Anschließend sollen im 3. Quartal auch mit den Fachabteilungen die operativen Ziele erarbeitet und verabschiedet werden.

 

Eine Weiterführung der Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie mit Blick auf die konkrete Maßnahmen- und Ressourcenplanung ist ab Ende 2024/Anfang 2025 vorgesehen.

 

Fragen oder Anregungen zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz?

 

Kontaktieren Sie gerne unseren Klimaschutz- & Nachhaltigkeitsbeauftragten, Kai Becker; per E-Mail erreichbar über , oder telefonisch unter (+49) 04681 5004-853.

 

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